Flugblatt mit Spruch "Planet Earth First" und Erde als Herzform an Pfosten - Patagonia
Flugblatt mit Spruch "Planet Earth First" und Erde als Herzform an Pfosten - Patagonia

Patagonia – Pionier für Nachhaltigkeit in der Outdoor-Branche

Der Kletterer Yvon Chouinard gründete Ende der 1950er Jahre das Unternehmen Chouinard Equipment. Daraus entstand 1973 Patagonia. Angefangen hat Chouinard mit dem Schmieden von Kletterutensilien, da er mit den verfügbaren nicht zufrieden war. 1972 stellte er die Produktion ein. Seiner Meinung nach verschandelten die Felshaken die Kletterrouten. Seit seiner Gründung engagiert sich Patagonia für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Über die Jahre entwickelt sich die Firma zu einem führenden Hersteller für nachhalige Outdoorbekleidung. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen seiner Produktion auf die Umwelt zu minimieren und seine Kunden für nachhaltiges Handeln zu sensibilisieren.

Der größte Coup von Chouinard kam dann 2022. Er übertrug seine Patagonia Geschäftsanteile an zwei gemeinnützige Stiftungen. „Die Erde ist ab sofort unsere einzige Anteilseignerin“, so seine Aussage.

Nachhaltige Maßnahmen von Patagonia

Um Schadstoffe in der Produktion zu reduzieren und Ressourcen zu schonen, hat Patagonia viele Maßnahmen ergriffen. Der Leitgedanke, die Umwelt durch die Produktion der Outdoorbekleidung so wenig wie möglich zu belasten, hatte immer Priorität vor Profit.

Verwendung von recycelten Materialien

Patagonia verwendet recycelte Materialien, wie zum Beispiel Polyester aus Plastikflaschen, um seine Outdoorbekleidung herzustellen. Dadurch werden Ressourcen geschont und Abfall reduziert.

Seit 1996 verwendet Patagonia ausschließlich 100% Bio-Baumwolle (organic Cotton). Später wurde auch recycelte Baumwolle, Bio-Baumwolle im Zertifizierungsverfahren und ROC Pilot-Baumwolle eingesetzt.

Einsatz von biologisch abbaubaren Materialien

Das Unternehmen setzt auch auf biologisch abbaubare Materialien, wie beispielsweise Hanf und Bio-Baumwolle. Diese Stoffe belasten die Umwelt weniger als herkömmliche synthetische Materialien und können am Ende ihres Lebenszyklus kompostiert werden.

Verwendung von umweltschonenden Färbemethoden

Beim Färben setzt Patagonia auf umweltschonende Methoden, wie zum Beispiel die „Clean Color“ Technologie. Diese Methode verzichtet auf schädliche Chemikalien und spart zudem Wasser und Energie.

Herstellung von langlebigen Produkten

Patagonia setzt auf die Herstellung von langlebigen Artikel, die eine lange Lebensdauer haben und somit weniger schnell ausgetauscht werden müssen. Dadurch wird nicht nur Ressourcenverschwendung vermieden, sondern auch die Umweltbelastung durch die Herstellung neuer Produkte reduziert.

Umweltschutz in der Produktion

Bei der Produktion seiner Outdoorbekleidung wird auf eine nachhaltige und umweltschonende Herstellung gesetzt. Zudem ist Patagonia Mitglied der „Better Cotton Initiative“, die sich für einen nachhaltigen Baumwollanbau einsetzt und die Auswirkungen auf die Umwelt minimiert.

Bewusstsein für Nachhaltigkeit schaffen

Patagonia setzt sich nicht nur für eine umweltschonende Produktion ein, sondern sensibilisiert auch seine Kunden für nachhaltiges Handeln. Das Unternehmen hat eine eigene Plattform geschaffen, auf der Kunden gebrauchte Patagonia-Produkte verkaufen und kaufen können. Außerdem bietet Patagonia Workshops und Schulungen an, in denen Kunden lernen können, wie sie ihre Kleidung reparieren und pflegen können, um ihre Lebensdauer zu verlängern.

Unterstützung von Umweltschutzprojekten durch Patagonia

Patagonia engagiert sich auch aktiv für den Umweltschutz. Das Unternehmen spendet jährlich als Mitglied des 1% for the Planet® Impact Fund 1% seines Umsatzes an Umweltschutzprojekte und hat bis heute mehr als 100 Millionen US-Dollar gespendet. Patagonia unterstützt Projekte zum Schutz von Flüssen und Meeren, zum Erhalt von Wäldern und zum Schutz bedrohter Arten.

Fazit

Patagonia ist ein Vorreiter in der Outdoor-Branche, wenn es um Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht. Das Unternehmen setzt sich nicht nur für eine umweltschonende Produktion ein, sondern sensibilisiert auch seine Kunden für nachhaltiges Handeln und unterstützt aktiv Umweltschutzprojekte. Mit seinem Engagement zeigt Patagonia, dass Nachhaltigkeit und Profitabilität Hand in Hand gehen können.